Friedrich Fröbel
Der Thüringer Pädagoge Friedrich Fröbel erlangte mit der Gründung des ersten Kindergartens 1840 in Bad Blankenburg Weltruhm.
Das zum Herzen sprechende und in viele Sprachen übersetzte Wort „Kindergarten“ vereint drei unzertrennliche Werte: Arbeit – Familie – Kinderbetreuung. Fröbels Gedanken zu Bildung und Erziehung insgesamt sind ebenso zeitgebunden und originell wie modern und regen bis zur Gegenwart das pädagogische Denken an.
Fröbel erkannte das Spiel als die dem Wesen des Kindes entsprechende Form, sich Wissen über sich selbst und die Welt anzueignen. Er entwickelte in Bad Blankenburg die weltweit bekannten Spielgaben Kugel, Walze und Würfel und die durch Teilung des Würfels entstandenen Bausteine. Die Vielzahl seiner entwickelten Spielmittel fordern das Kind zum Konstruieren und Experimentieren heraus. Die Phantasie wird angeregt, die Konzentration geschult und die sozialen Beziehungen werden gefördert.
Fröbels Lebenswerk findet man liebevoll präsentiert im weltweit bekannten Fröbelmuseumin Bad Blankenburg. Das Museum bietet wechselnde Ausstellungen zum „Mitmachen“ für Groß und Klein.
Der Pädagoge war eng mit der Natur, den Menschen und der Tradition seiner Heimat verbunden. Das war für ihn Veranlassung, immer wieder nach Thüringen zurückzukehren.
Lasst uns von unsern Kindern lernen;
lasst uns den leisen Mahnungen, den stillen
Forderungen ihres Gemütes Gehör geben!
Lasst uns unsern Kindern leben: so wird
uns unser Kinder Leben Friede und
Freude bringen, so werden wir anfangen
weise zu werden, weise zu sein. Friedrich Fröbel